Dozentin: Christin Fiedler

Chronische Schmerzen sind ein komplexes Phänomen, bei dem nicht mehr nur der Körper, sondern auch die Psyche und das soziale Umfeld betroffen sind. Als "Teufelskreiskrankheit" wird der Schmerz zur eigenständigen Erkrankung, die sich selbst verstärkt. Wir schauen auf Möglichkeiten der psychologischen Schmerzbewältigung und stellen die Frage: Was ist alles (noch) möglich - trotz Krankheit bzw. Schmerz? Wir schauen in der Veranstaltung bewusst aus einem ressourcenorientierten Blickwinkel und erkunden das Konzept der Salutogenese. Diese beschäftigt sich mit Fragen rund um die Entwicklung und Erhaltung von Gesundheit. Durch die Beantwortung grundlegender Fragen schaffen wir eine gemeinsame Wissensbasis: Wie entsteht Schmerz eigentlich und was ist seine ursprüngliche Funktion? Für was sind Schmerzen gut? Wann und unter welchen Umständen chronifiziert sich Schmerz? Was ist das Schmerzgedächtnis und welche Behandlungsmethoden gibt es aktuell? Im Zuge dessen diskutieren wir den Nutzen und auch die Grenzen von Diagnosen.
Basierend auf Erfahrungsaustausch wagen wir die Antwort auf die Frage, wie es gelingen kann, mit dem Schmerz zu leben - und nicht gegen ihn. Sie erfahren, wo Betroffene von chronischem Schmerzerleben und ihre Angehörigen Unterstützung finden können.

Ziele/Inhalte:
• Entstehung und Funktion von Schmerz
• Abgrenzung und Spezifika von chronischem Schmerzerleben
• Schmerzgedächtnis
• Aktuelle Behandlungsmethoden und Unterstützungsmöglichkeiten
• Salutogenese als alternative Perspektive: Was kann ich aktiv zur Gesunderhaltung/-werdung beitragen?
• Spezifika in der Gestaltung von Selbsthilfegruppen mit Schmerzpatient*innen

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Die organisatorische Umsetzung der Schulungen erfolgt durch die PARITÄTISCHE Akademie Thüringen.